Haushaltsrede der SPD-Kreistagsfraktion Hohenlohekreis

Veröffentlicht am 10.12.2019 in Kreistagsfraktion

Am 09.12.2019 fand die letzte Kreistagssitzung des Hohenlohekreises statt. Das Wichtigste Thema war der Haushalt des Kreises für das Kommende Jahr. Was Irmgard Kirchler-Wieland für unsere Fraktion zu diesem Thema gesagt hat ist hier in ihrer Rede zu lesen.

Rede der SPD - Fraktion zum Haushalt 2020 des Hohenlohekreises


- Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Neth,

- sehr geehrter Herr Kreiskämmerer Schellmann,

- sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Kreistages,

- sehr geehrte Damen und Herren,


wir haben heute den Haushaltsplan 2020 zur Verabschiedung vorliegen,
in dem wie immer unglaublich viel Mühe, Fleiß und Überlegungen stecken.

Dieser Haushalt ist ordentlich aufgestellt und ausgeglichen.

Wir verzichten bewusst auf sich nur wiederholende Aufzählungen der einzelnen Posten in diesem Werk.
Sie sind das Ergebnis , der von uns, dem Kreistag über das Jahr beratenen und beschlossenen Maßnahmen.
Sie sind ausdiskutiert und hinlänglich bekannt. 
Hinzu kommen gesetzliche Aufgaben, die uns von Bund und Land aufgebürdet sind und werden, wie z.B. das BTHG, dazu in aller Regel ohne, oder ohne ausreichenden finanziellen Ausgleich.
So birgt der Haushalt auch Unwägbarkeiten, die wir jetzt noch nicht definieren können.
Wobei klar betont, es keinen Zweifel unsererseits gibt, daß dieses Gesetz notwendig ist.

Zur Höhe der Kreisumlage:
Die Kreisumlage um 2 % Punkte , von 36 auf  34 Punkte zu senken, tragen wir, die SPD - Fraktion mit.

Trotz der unserer Meinung nach berechtigten Bedenken, dies im Hinblick auf die in den nächsten Jahren auf uns zukommende finanzielle Belastung für den Landkreis durch die großen Projekte, zu tun.

Aus diesem Grund lehnen wir, die SPD - Fraktion eine weitere Absenkung, um 1 Punkt, was aufgrund der mittlerweile verbesserten Einnahmesituation rechnerisch möglich wäre, ab.

Der Absenkung auf  34 % Punkte stimmen wir deshalb zu, da sie für die Gemeinden im Landkreis Entlastung und Luft für notwendige eigene Investitionen schafft.

Die Absenkung der Kreisumlage bis 2023 bedeutet aber auch Liquiditätsverzehr in nicht unerheblichem Umfang.
Das bedeutet Kreditaufnahmen für notwendige Maßnahmen, für die nun das Geld im Topf fehlt.
Kreditaufnahmen mögen in der andauernden Niedrigzinsphase nicht das schlechteste Vorgehen zu sein.
Wir müßen aber auch Schuldendienst leisten.
Und 38 %  unseres Finanzmittelbedarfes über Kredite zu decken, ist auch bei niedrigen Zinsen nicht unerheblich. 
Hinzu kann kommen, daß nach 2023 aufgrund der gewaltigen Aufgaben, die wir meistern müßen, die Kreisumlage womöglich um mehr als die jetzige Absenkung wieder ansteigen.
Wie gehen damit die Gemeinden um? Da steht bei uns ein großes Fragezeichen.

Wir hoffen, daß alle Prognosen zur wirtschaftlichen Stabilität und zum Wachstum, somit der dann damit zusammenhängenden Zuwendungen und Zuschüßen, die uns dann zur Erfüllung unserer Aufgaben zur Verfügung stehen, Bestand haben. Ansonsten müßen wir dann auch den Mut aufbringen unsere Planungen anzupassen.

Fazit also:
Es stehen in unserem Haushalt im Hohenlohekreis keine goldgefüllten Töpfchen
herum, aus denen man glaubt, sich nach Belieben populistisch bedienen zu dürfen.
Wie z. B. jüngst bei der Beschlußfassung für die Bereitstellungstonne.
Zudem noch Mittel aus dem Kreishaushalt heraus.
Geld aufzuwenden, um damit Versäumnisse der Vergangenheit auszubügeln, und sogar nur für eine Schonzeit, ist buchstäblich Geld in den Müll geworfen! 
Im Gegenzug aber von einem Teil der gleichen Personen einen Mittelaufwand von 25.000 Euro, für ein im Moment befristetes Projekt, für eine psychologische Betreuung von Kindern im KIGA abzulehnen, ist schon gar nicht nachvollziehbar.

Geld also in den Müll werfen, in Höhe von mindestens 600.00 €, das notwendig ist, um vorneweg soziale Verantwortung gegenüber Teilen unserer Kreisbewohnern gerecht zu werden.
Geld für notwendige Hilfen für Betroffene, von deren Problemen vermutlich sehr viele, auch hier im Raum keine Vorstellung haben.

Sinnvoll wären solche Mittel z.B. auch
für die äußerst notwendige und sehr gute Arbeit unseres Frauenhauses.

Sinnvoll und notwendig auch um weiche Standortfaktoren wie den Kultursommer zu unterstützen.
Hier wird hervorragende Arbeit geleistet, ohne die der Landkreis ärmer wäre.

Geld, das sinnvoll im neuen Projekt Gedenkkultur angelegt wäre, 
und für die Pflege der Landkreispartnerschaften, die zur Völkerverständigung und damit zum hohen Gut "Frieden" beitragen.

Oder auch nur Im Hinterkopf zu haben, daß Mittel vorhanden wären, sollten wir wider Erwarten die derzeit sehr erfolgreiche AIH wieder unterstützen müßen.

Wenige Worte zu unseren großen Vorhaben der kommenden Jahre.

Wir können und dürfen uns in der Zukunft in keinem Punkt, zögerliches Handeln und weitere Schlingerkurse mehr erlauben, die ohne zielführende Ergebnisse nicht nur Zeit, sondern unseren Kreishaushalt sehr viel Geld kosten.

Mahnend stehen dafür die Entwicklung in der Abfallwirtschaft, und aber vor Allem der Umgang  mit dem Thema Krankenhaus und gesicherte Gesundheitsvorsorge für den Hohenlohekreis.

Ich will erinnern: 
Bereits im Jahr 2015 haben wir in Schwabbach nicht umgesetzte Maßnahmen aus vorherigen Beschlüßen  angemahnt.
Unsere damalige Aussage:
Das hat uns jetzt wie ein Bumerang getroffen. 
Und wie!

Wir können es heute an den immens hohen, in 5stelliger Millionenhöhe aufgelaufenen Verlusten ablesen.
Trotzdem werden wir wie beschloßen ein Medizinisches Versorgungszentrum mit allen Notwendigkeiten auf den Weg bringen.

Müßen aber auch eine ehrliche sehr zeitnahe Evaluierung vornehmen, und bei Nichtauslastung rechtzeitig die Reißleine ziehen.

Egal, weshalb weiterhin oft nur halbherzige Umsetzungen auf den Weg gebracht wurden, es zeigt uns bitter auf, daß man konsequent handeln muß, um bestehen zu können.

An dieser Stelle paßt ein Wort des römischen Politikers und Dichters Dante Allighieri:

Der Eine  wartet, daß die Zeit sich wandelt,
der Andere packt es an und handelt.

Genau dieses müßen wir tun. 
Und zwar gemeinsam.
Nur so können wir die Selbstständigkeit für unseren Landkreis Hohenlohe sichern.

Es hat schon vor uns sehr kluge Menschen gegeben.
Nehmen wir deren Weisheiten an.

Aktuell liegen wir nun mit der Planung für den Neubau unseres Kreishauses seit Jahren in schmerzvollen Wehen.
  
Auch hier haben wir schon sehr viel Geld in Machbarkeitsstudien und Gutachten gesteckt, ohne auch nur 1 vertretbares Ergebnis erzielt, geschweige denn die notwendigen Erkenntnisse bekommen zu haben.

Eine weitere Machbarkeitsstudie ist erforderlich, die erneut Geldmittel verschlingt.
Zeit und Geld frißt.
Wir haben auch hier die Pflicht, unnötige Kosten zu sparen.

Aber vor Allem tragen wir große Verantwortung für alle Beschäftigten des jetzigen Landratsamtes.
Verantwortung für deren Gesundheit, und Verantwortung dafür, daß diese ihre Aufgaben unter ordentlichen Arbeitsbedingungen  bewältigen können.

Deshalb sind wir zuerst den Mitarbeitern und dem Funktionieren unseres Kreishauses verantwortlich.

Und nicht einer noch so erstrebenswerten schönen Stadtentwicklung der Kreisstadt.

Wobei für uns außer Frage steht, daß das neue Kreishaus in der Kreisstadt seinen Sitz haben muß.
Auch im Hinblick, daß die Kaufkraft von hunderten von Beschäftigten des Kreishauses in der Kreisstadt bleiben muß, um nicht in Folge Arbeitsplätze zu verlieren.


Unser Nahverkehr  hat nun die Chance in die Zukunft geführt zu werden.
Das dürfen wir nicht versäumen.
Durch die Ergebnisse der Ausschreibung können und sollten wir beherzter die Neuausrichtung des NVH angehen.
Das Land muß endlich die zur Verfügung stehenden Mittel nach unten weitergeben.

Der NVH muß vom mittlerweile "reinen Schülerverkehr" wieder zu einem annehmbaren "Öffentlichen Personennahverkehr" kommen.

Dazu sind wir schon aus ökologischen Zwängen verpflichtet.

Wenn wir vom Klimaschutz reden wollen, und dafür auch einen Klimaschutzbeauftragten  einstellen wollen, müßen wir diesen Schritt gehen.
Den wichtigen und richtigen Schritt weg vom alles beherrschenden Individualverkehr.
Sollte keine nennenswerte Fahrplanerweiterung kurzfristig möglich sein, muß ein Rufbussystem dringend auf den Weg gebracht werden.

Bei allem Engagement von uns für den Nahverkehr, haben wir aber auch unsere Straßen im Blick.

Auch diese müßen gepflegt und erhalten werden. Das ist bedingt für unsere Wirtschaft mit hoher Produktion und dem dadurch hohen Lieferverkehrsaufkommen mit LKWs.
Hier sehen wir aber ebenso, sowohl in der dafür notwendigen Personalausstattung, als auch mit der Mittelausstattung sehr stark das Land in der Pflicht.


Wir stehen auch voll hinter einer ausreichenden und qualifizierten Personalentwicklung. Es ist mehr als zwingend, daß hier gehandelt wird. 
Uns muß zudem bewußt sein, daß wir beim Personal mit der freien Wirtschaft konkurrieren.

Um ein Kreishaus aber ordentlich, bürgerfreundlich, und auch für die Mitarbeiter zur Zufriedenheit zu führen, bedarf es eben auch hier größerer Anstrengungen, die selbstverständlich auch Kosten nach sich ziehen.

Unseren Mitarbeiter sind wir neben dem Neubau des Kreishauses auch eine Personalausstattung schuldig, die die Aufgaben ohne, wie zum Teil heute, unter extremer Arbeitsbelastung bewältigen läßt.


Wir müßen ein weiteres Mal den fehlenden Bildungsplan anmahnen!
E gibt aus unserer Sicht keine Entschuldigung, daß dieser immer noch nicht erarbeitet wird. 


Einen wirklich dringenden Wunsch haben wir
Laßt uns für unsere Ziele zügig und gemeinsam handeln.
Und wenn nötig auch streiten, aber immer für ein gutes Ergebnis.
Im Interesse unserer Kreisbewohner und für den Bestand unseres Landkreises ist dies mehr denn je geboten.


Für die Aufstellung des Haushaltes insbesondere Herrn Schellmann und Frau Klotz mit ihren Mitarbeitern großen Dank,

-Danke sagen wir Ihnen Herr Dr. Neth,

aber auch allen Beschäftigten des Hohenlohekreises,
- in allen Ämtern,
- den Bescäftigten der Krankenhäuser, besonderen Dank an die Künzelsauer  
  Belegschaft, die für den reibungslosen Übergang nach Öhringen
  mitverantwortlich waren,
- der Sparkasse und ihren Mitarbeitern
- beim Kultursommer

und allen Kolleginnen und Kollegen des Kreistages.

Alle tragen dazu bei, einen funktionierenden, liebens - und lebenswerten Hohenlohekreis zu gestalten und zu erhalten

Hier wollen wir auch ausdrücklich allen im Ehrenamt tätigen unseren Dank für Ihre Arbeit aussprechen.
Im Ehrenamt wird so viel wertvolle Arbeit gemacht, die der Landkreis selbst nicht leisten könnte, weil sie nicht bezahlbar wäre.

Wir wünschen für die Adventszeit noch ein paar besinnliche Stunden.
- Ein frohes Weihnachtsfest,
- und hoffentlich ein gutes neues Jahr 2020
mit dem Wunsch, daß wir uns Alle im Neuen Jahr gesund Wiedersehen.


Angesichts des immer noch weiter vorhandenen unermeßlichen Leides von Millionen Menschen auf unserer Erde, die vor Krieg, Bürgerkrieg Hunger und Tod auf der Flucht sind, will ich auch heute, mit einem Wort des norwegischen Dichters und Politikers Björnsen schließen:

Es gibt Sonne genug,
es gibt Acker genug,
hätten wir nur der Liebe genug.


Deshalb rufen wir Alle, zu einem menschlichen, respektvollen  Umgang miteinander auf.


Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

( Es gilt das gesprochene Wort )

 

Wichtige Termine

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14.06.2023, 19:00 Uhr SPD-Kreisverband Hohenlohe
Sitzung des Kreisvorstands mit den Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine aus dem Hohenlohekreis, AG-Sprecher*inne …

26.06.2023, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Stammtisch
Gemeinsamer Stammtisch mit dem SPD-OV Bretzfeld-Pfedelbach. Auch Gäste sind immer herzlich willkommen!

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Unsere Abgeordnete in Europa: Evelyne Gebhardt

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Das Europäische Parlament hat sich heute für ein wirksames europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Zukünftig sollen Unternehmen nach Willen des Parlaments Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschädigungen entlang ihrer globalen Lieferketten übernehmen.

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Deutschland braucht viele und gut qualifizierte Fachkräfte. Nur so können wir Wohlstand für alle sichern. Nur so werden auch unsere sozialen Sicherungssysteme nachhaltig funktionieren. In vielen Branchen und Regionen in Deutschland, auch und gerade im Wirtschaftsland Baden-Württemberg, wird der Mangel an Fachkräften immer dringlicher. Die Zahl offener Stellen ist auf einem Rekordhoch, die Suche nach Fachkräften dauert immer länger. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Fachkräften immer weiter, auch weil immer mehr Fachkräfte für die Digitalisierung und den Klimaschutz benötigt werden. Der Mangel an Fachkräften gefährdet den Wohlstand in unserem Land und bremst uns bei wichtigen Zukunftsthemen aus. Deshalb handeln wir.

19.04.2023 15:20
geMA1nsam geht es besser.
Über ein Jahr Krieg in Europa - wir stehen der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression weiter solidarisch an der Seite. Und mit solidarischer Politik gestalten wir die Zukunft - gemeinsam mit euch. Lasst uns dafür am 1. Mai ein starkes Zeichen setzen und gemeinsam auf die Straße gehen. Hier (PDF) findet ihr unsere Botschaften zum 1. Mai!

Wir haben für euch Veranstaltungen zum 1. Mai in eurer Nähe zusammengestellt!

Sozialdemokratie und Kommunalpolitik sind seit der Gründungsphase unserer Partei untrennbar miteinander verbunden. In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel oder dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Vor allem aber ist Kommunalpolitik für jeden und jede von uns eine tolle Chance, vor Ort unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen und ein wichtiges Ehrenamt, welches von tausenden Sozialdemokrat:innen in Baden-Württemberg mit Leidenschaft ausgeübt wird. Gemeinsam mit euch und unserem Gast Christian Ude, dem langjährigen SPD-Oberbürgermeister von München, wollen wir am 6. Mai 2023 ab 10 Uhr im Neckarforum in Esslingen den inhaltlichen und organisatorischen Auftakt zur Kommunalwahl im Mai 2024 setzen.

In zwei Workshop-Phasen beschäftigen wir uns mit aktuellen Herausforderungen der kommunalen Ebene und den Schlüsseln zu einem gelungenen Wahlkampf. Hier (PDF) findet ihr mehr zum Programm.

Seit über einem Jahr führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dieser Krieg stellt einen schweren Bruch der Grundprinzipien der internationalen Ordnung dar. Zusammen mit unseren Partner:innen in Europa und der Welt müssen wir deshalb unsere Außen- und Sicherheitspolitik überdenken und den neuen Gegebenheiten anpassen.

Um auf diese Welt im Umbruch gute Antworten zu finden, hat der SPD-Parteivorstand die Kommission Internationale Politik (KIP) ins Leben gerufen, die aus Fachpolitiker:innen der Bundestagsfraktion und der Bundesregierung besteht. Die KIP hat in einem Papier (PDF) formuliert, wie wir sozialdemokratische Außen- und Sicherheitspolitik neu gestalten wollen.

Dieses Papier wollen wir mit euch nun diskutieren und, wo nötig, verbessern. Am Ende dieses Diskussionsprozesses steht das Ziel, einen außen- und sicherheitspolitischen Antrag zu formulieren und auf dem Bundesparteitag im Dezember 2023 einzubringen. Neben einer Veranstaltung des Fritz-Erler-Forums der Friedrich-Ebert-Stiftung am 25. März in Stuttgart bieten wir allen Genossinnen und Genossen, denen eine persönliche Teilnahme dort nicht möglich ist, ein zusätzliches digitales Diskussionsformat an. Am 29. März 2023 von 19 bis 20 Uhr stehen euch unser Landesvorsitzender Andreas Stoch und Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied der Kommission Internationale Politik, Rede und Antwort.

Seid dabei und gestaltet aktiv die zukünftige Ausrichtung unserer sozialdemokratischen Außen- und Sicherheitspolitik! Hier ist der Einwahllink zur Veranstaltung.

Schule muss sich ändern und eine neue Kultur des Lernens ermöglichen. Wie das aussehen kann, zeigt die aktuelle Schulleitungsstudie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS). In einer Veranstaltungsreihe diskutiert das Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg der FES an vier verschiedenen Orten die Ergebnisse der Studie und stellt dabei die Frage, wie die Schule aussehen sollte, die unsere Kinder und Jugendlichen auf die Welt von morgen vorbereitet, mehr Chancengleichheit im Bildungssystem schafft und soziale Ungleichheiten ausgleicht.

DEN STRUKTURWANDEL IN BADEN-WÜRTTEMBERG GESTALTEN

Beschluss des Landesvorstands der SPD Baden-Württemberg im Rahmen der Landesvorstandsklausur in Titisee-Neustadt mit Anke Rehlinger

Andreas Stoch: "Unser Land steht vor der großen Herausforderung, wie wir unsere industriellen Strukturen und unsere wirtschaftliche Stärke bewahren können. Der Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft und die Sicherung dieser Arbeitsplätze kann nur durch schnelles Handeln und eine aktive Industrie- und Strukturpolitik gelingen. Dafür braucht es einen Staat, der willens und in der Lage ist, die Unternehmen und Beschäftigten bei diesem Wandel zu unterstützen und zu begleiten."

Unsere Arbeitswelt und Wirtschaft befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel, der Baden-Württemberg insbesondere in den für das Land bedeutenden Schlüsselindustrien Maschinen- und Automobilbau vor große Herausforderungen stellt. Angesichts von Technologiewandel, Energie- und Mobilitätswende und neuen Wettbewerbern ist die Transformation der Wirtschaft bereits in vollem Gange. Durch Digitalisierung, Automatisierung sowie den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändert sich die Struktur der Arbeit; die existenziell erforderliche Klimaschutzstrategie zur Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele erfordert einen konsequenten öko-sozialen Umbau unserer Industrie. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie beschleunigen die ohnehin schon begonnene Veränderung.

Schon 2020 haben wir als SPD Baden-Württemberg in einer Industriestrategie 2030 unsere Ziele für einen starken Industriestandort Baden-Württemberg dargelegt. Damals wie heute nimmt die grün-schwarze Landesregierung keine aktive Rolle bei der Gestaltung des Transformationsprozesses der Industrie ein; es wurde viel Zeit verspielt. Gerade aufgrund der krisenbedingt angespannten Situation ist das Land jetzt gefordert, Unternehmen im Land zu unterstützen, Arbeitsplätze zu sichern und die Resilienz unserer Industrie zu stärken. Dazu braucht es eine ambitionierte Industriepolitik für Baden-Württemberg, die klar definierte Ziele verfolgt

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