SPD Öhringen

Neues aus dem Land

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.

Hermann-Josef Pelgrim zu Stuttgart 21

Veröffentlicht am 22.09.2010 in Landespolitik

Der SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis Hohenlohe, Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, beantwortet die Fragen des Haller Tagblatts zu Stuttgart 21.

Frage 1:Die Gegner von Stuttgart 21 schimpfen über ein "größenwahnsinniges Prestigeprojekt", die Befürworter sprechen von einem Projekt, von dem das ganze Land profitiert. Was halten Sie ganz persönlich von Stuttgart 21?

Antwort:
Am Projekt Stuttgart 21 manifestiert sich eine Vertrauenskrise in unsere Gesellschaft und in die sachgerechte Abwägungsentscheidung der gewählten Vertreterinnen und Vertreter unseres Landes. Gepaart ist dies mit der schleichenden Zerstörung zentraler Bahninfrastruktur (Bahnhöfe verrotten, Wagenmaterial im antiken Zustand) sowie unzureichenden Modernisierungsinvestitionen in das Schienennetz bzw. gar Abbau des Schienennetzes anderenorts. So leidet zum Beispiel die Frankenbahn Heilbronn-Würzburg immer noch unter Kriegsfolgeschäden. Die Hohenlohebahn ist auf einem kleinen Teilstück nicht elektrifiziert. Die Murrbahn in Teilen einspurig. Angesichts derartiger Missstände ist es verständlich, wenn über die Prioritäten gestritten wird und Unverständnis über ein viele Milliarden in Anspruch nehmenden einzelnen Bahnprojektes entsteht.

Andererseits ist die Einbindung des Landes Baden-Württemberg in das transeuropäische Hochgeschwindigkeitsschienennetz eine zwingende Infrastrukturinvestition, die dem ganzen Land zugute kommt. Ein Verzicht auf diese zentrale Schienenverbindung würde dem Land erheblich schaden. Die damit gebundenen Bundes- und Bahnmittel würden anderen Bundesländern zufließen. Ob jedoch S21 oder K21 die bessere Alternative ist, vermag ich persönlich nicht zu beurteilen, hier muss ich mich auf die Expertise des Landes und der Bahn verlassen.

Sollte sich herausstellen, dass die zu erwartenden Kosten für Stuttgart 21 den gesicherten Finanzrahmen um das Mehrfache übersteigen, muss man sich erneut mit der Trassenführung und den damit verbundenen Standards (kilometerlange Tunnel) befassen, nicht aber das Gesamtprojekt in Frage stellen.

Frage 2:
Inwiefern profitiert der Landkreis von diesem Projekt? Wird der Nahverkehr nach Stuttgart besser? Oder wird Stuttgart 21 den Einsatz modernerer Waggons auf der Murrbahn verzögern?

Antwort:
Kurzfristig wird die Region Schwäbisch Hall-Hohenlohe vom Projekt Stuttgart 21 nicht profitieren, zumal dreistellige Millionenbeträge aus Regionalisierungsmitteln diesem Projekt zufließen und dadurch gebunden werden. Die notwendige Verbesserung der Schieneninfrastruktur in unserem Raum wird dadurch erschwert. Langfristig könnte sich eine Verbesserung ergeben, sofern es uns gelingt, eine bessere Schienenanbindung über die Murrbahn landespolitisch durchzusetzen. Ob sich Verbesserungen im Wagenmaterial ergeben, ist gegenwärtig noch offen. Eine maßgebliche Unterstützung seitens der Landesregierung ist nicht erkennbar.

Frage 3:
Falls Sie vorangehende Frage verneinen würden: Welche Nachteile muss die Region, insbesondere der Landkreis Schwäbisch Hall, durch die Milliardeninvestition in der Landeshauptstadt fürchten?

Antwort:
Es hat den Anschein, dass unsere Region in der Priorisierung des Landes - vielleicht auch auf Grund der gebundenen Finanzmittel - weiter zurückfällt. Der Entwurf des Generalverkehrsplans für Investitionen der kommenden 15 Jahre sieht im Bereich der Bahninfrastruktur den zweigleisigen Ausbau der Murrtalbahn nicht vor. Auch steht die Elektrifizierung der Hohenlohebahn dezidiert unter Finanzierungsvorbehalt. Ebenso soll sich die miserable Bahnhofsinfrastruktur nicht verbessern.

Frage 4:
Die Fronten sind inzwischen verhärtet. Glauben Sie, dass Proteste das Projekt verhindern können? Und glauben Sie, dass der mittlerweile geplatzte Runde Tisch die Fronten wieder hätte aufweichen können?

Antwort:
Ich glaube nicht, dass die gegenwärtigen Proteste das Projekt verhindern können, hierzu wäre ein klares Votum der Bevölkerung des Landes in Form eines Volksentscheides sicherlich erforderlich. Ob es soweit kommt, liegt in den Händen der Landesregierung.

Homepage SPD Kreisverband Hohenlohe