Hohenloher Jusos auf dem Juso-Bundeskongress

Veröffentlicht am 14.12.2013 in Jusos in Aktion
Hohenloher Jusos auf dem Bundeskongress

Einmal im Jahr findet der Bundeskongress der Jugendorganisation der SPD statt, er ist das höchste beschlussfassende Gremium dieser Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Damit entspricht der Bundeskongress quasi dem Bundesparteitag der Mutterpartei. Auch vier Hohenloher Jusos waren in Nürnberg dabei, an drei langen Tagen wurde debatiert und Kontakte zu weiteren Jusos aus dem gesamten Bundesgebiet geknüpft.

Einmal im Jahr findet der Bundeskongress der Jugendorganisation der SPD statt, er ist das höchste beschlussfassende Gremium dieser Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Damit entspricht der Bundeskongress quasi dem Bundesparteitag der Mutterpartei. Die einzelnen Landes- und Bezirksverbände entsenden Delegierte zu diesem Parteitag und beraten dort über die inhaltliche Ausrichtung der Jusos. Dieses Jahr wurde auch eine neue Bundesvorsitzende der Jusos gewählt.

Im Rahmen der Delegation aus Baden-Württemberg waren vom 06. Bis 08. Dezember auch einige Hohenloher Jusos auf dem Bundeskongress in Nürnberg. Tijen und Aylin Karimani als Delegierte und Nils Hess und Patrick Wegener als Gast, konnten diesem besonderen Parteitag beiwohnen, stand er doch ganz unter dem Eindruck des Mitgliederentscheides zur Koalitionsfrage. Überall waren Reporter und TV-Kameras unterwegs und versuchten die Stimmen der Jusos zur großen Koalition einzufangen.

Der langjährige Vorsitzende der Jusos, Sascha Vogt, trat nicht wieder für den Vorsitz an und kündigte seinen Abschied von den Jusos an. Daher stand eine wichtige Wahl für die Führung der Jusos an, wobei mit Hauke Wagner und Johanna Uckermann zwei interessante Kandidaten zur Wahl standen. Hauke Wagner aus Hamburg zählt zum pragmatischen Lager der Jusos und konnte mit einer eindrucksvollen Rede, in der einen realitäts- und lebensnahen Politikstil forderte, punkten. Johanna Uckermann betonte, dass sie weiterhin das linke Profil der Jusos stärken möchte und so vier Jahre lang eine innerparteiliche Opposition zur Regierungsbank darstellen will. Letztlich wurde Johanna Uckermann mit etwas über 70% Zustimmung zur neuen Juso Bundesvorsitzenden gewählt. Neben der Wahl wurde am zweiten Kongresstag ein Initiativantrag, der die Ablehnung der großen Koalition forderte, diskutiert. Dieser Antrag, der nach einer hitzigen Debatte mit Parteichef Sigmar Gabriel, diskutiert wurde, fand die Zustimmung von gut 2/3 aller Delegierten.

Tijen Karimani bei einem RedebeitragInhaltlich war es sehr spannend wie sich die Delegierten Tijen und Aylin Karimani einbrachten, wobei Tijen Karimani mehrere Male zu den Delegierten sprach als sie Änderungsanträge zu bestimmten Vorhaben der Jusos einbrachte. Insgesamt kann man festhalten, dass die Hohenloher Jusos ein wichtiger Bestandteil der Delegation der Juso Baden-Württemberg waren und gleich zwei Delegierte stellen zu können, deutet auf eine gute Integration im Landesverband. Gast und Gemeinderatkandidat Patrick Wegener meinte zu den 3 Tagen in Nürnberg und zum Auftritt Sigmar Gabriels: „ Es war eine sehr schöne Erfahrung hier in Nürnberg dabei gewesen zu sein und ich konnte viele Kontakte zu anderen Juso Gemeinderatskandidaten knüpfen. Der Höhepunkt war aber Sigmar Gabriels Auftritt. Auch wenn es eine harte Debatte zwischen uns Jusos und dem Vorsitzenden war, muss ich doch sagen, dass mich sein engagiertes Auftreten begeistert hat. Unserer neuen Bundesvorsitzenden Johanna Uckermann wünsche ich für ihre Arbeit alles Gute.“

Unsere Abgeordnete in Europa: Evelyne Gebhardt

Neues aus dem Land

In den letzten Wochen und Monaten gab es zahlreiche Diskussionen um den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024 und darin enthaltene Kürzungen. Als SPD-Fraktion haben wir zusammen mit den Koalitionspartnern in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zahlreiche Verbesserungen erreicht.

Ein souveränes, demokratisches und soziales Europa ist die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit - dieses Signal ging vom Landesparteitag der SPD Baden-Württemberg in Heilbronn aus. Mit einem starken Ergebnis wählte die Südwest-SPD René Repasi zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 und zeigte sich auch in schwierigen Fragen der Asyl- und Geflüchtetenpolitik geschlossen.

Am 9. Juni 2024 wird das Europäische Parlament neu gewählt. Baden-Württemberg steht nicht nur geographisch im Zentrum Europas. Wirtschaftlich, kulturell und für viele auch persönlich ist die Europäische Union für die Zukunft unseres Landes nicht wegzudenken. Für diese wichtige Wahl werden wir uns auf unserem Landesparteitag am Samstag, 21.10.2023 in Heilbronn inhaltlich und personell stark aufstellen.

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